Getreu dem Motto der Barmer GEK „Deutschland bewegt“ hat sich die RWS das Motto des neuen Gesundheitspartners in abgewandelter Form als „Schule bewegt sich“ für den bereits fünften Gesundheitssporttag als Leitmotiv gesetzt. Ein besonderer Dank gilt vor allem dem Referententeam, das die Durchführung dieser abwechslungsreichen Veranstaltung für die Schüler erst ermöglicht hat.
Englandfahrt 2010: Fotos und Tagebuch
Fotos: Katharina Spieß und Marvin Dollinger
RWS GOES TO ENGLAND
Tag 1: Anreise
Am frühen Morgen trafen sich die glücklichen Auserwählten, die an der Englandfahrt teilnehmen durften. Ab in den Bus und los ging’s. Raus aus Deutschland, durch Holland und durch den Euro-Tunnel nach England. Als wir nach 14 Stunden Fahrt endlich angekommen waren, hielten wir am Strand von Hastings, betrachteten das Meer und probierten unsere ersten „Fish and Chips“.
Anschließend fuhren in einen kleinen Nebenort von Brighton, wo wir von unseren Gastfamilien, auf die wir alle sehr gespannt waren, abgeholt wurden.
Tag 2: Brighton
Von wegen erholsame Woche: Pünktlich um 7.30 ging’s am nächsten Tag weiter. Heute standen ein Besuch des „Royal Pavilion“ und eine treasure hunt (Schnitzeljagd) auf dem Programm, um die Stadt besser kennen zu lernen. Nach mehr oder weniger erfolgreicher Suche in ganz Brighton besichtigten wir das „Sealife Centre“ und anschließen durften wir uns auf dem „Brighton Pier“, einem riesigen Freizeitpark, vergnügen. Erschöpft ging’s am Abend zurück zu unseren Gastfamilien.
Tag 3: Winchester
Besuch der „Winchester Cathedral“, einer anglikanischen Kirche. Anschließend besuchten wir den nachgebaute „Round Table“, an der angeblich King Arthur mit seinen Rittern speiste. Nach diesen kulturreichen Besuchen ging es weiter nach Beaulieu, zum Herrensitz von Lord Montagu, auf dessen Gelände sich neben dem Schloss noch ein Automuseum befand und eine Ausstellung aller James Bond Autos. Das ganze Gelände war von oben mit einer Einschienenbahn zu überblicken. Begeistert kehrten wir am Abend zu unseren „Host Families“ zurück.
Tag 4: Leeds Castle
Ein riesiges vom Wasser umgebenes Schloss mit Tieren, einem Museum und einem Labyrinth. Alle hatten viel Spaß auf der Suche zum Inneren des Labyrinths. Die Gewinner unserer Schnitzeljagd bekamen ihre Belohnung und durften eine Segwayfahrt durch den Park machen, während die anderen sich frei beschäftigen konnten. Danach machten wir noch einen kurzen Abstecher in einen typisch englischen Supermarkt um Mitbringsel für unsere Familien zu Hause besorgen.
Tag 5: Isle of Wight
Los ging’s mit dem Bus und dann auf die Fähre zur „Isle of Wight“. Dort begannen wir eine Wanderung zu den „Needles“, Felsen, die aus dem Meer ragten, und besuchen anschließend ein altes Raketentestgelände. Als Abschluss des Tages besuchten wir noch das „Carisbrooke Castle“. Nach einem so anstrengenden Tag waren wir alle froh in unsere Betten zu fallen.
Tag 6: London
Unser letzter Tag. Nach einem Abstecher zum Hard Rock Café gingen wir zum Buckingham-Palast, dem Heim der Queen, und beobachteten das „Changing of the Guards“ (Wachablösung); anschließend liefen wir zur „Westminster Abbey“, machten eine Fahrt mit einem Ausflugsboot auf der Themse. Danach wurden wir aufgeteilt und besichtigten entweder das „London Eye“, den „Tower of London“, das „Globe Theatre“ oder das „British Museum“.
Danach ging’s los zum Shoppen im Covent Garden und bei Harrod’s. Nach einem anstrengenden Tag trafen wir uns am Bus um festzustellen ob wir niemanden verloren hatten, und dann fuhren wir zurück nach Deutschland.
In dieser Woche lernten wir auch unsere Lehrer von einer anderen Seite kennen: Nicht als strenge Lehrer, sondern als Menschen, mit denen man ausgesprochen viel Spaß haben kann.
Carina Maschinsky, Klasse 9c
Afrikatag 2010
Nach dem Motto „Afrika hautnah erleben“ begeisterte die Gruppe „Black & White“ am 3. Mai 2010 bereits zum dritten Mal die Schüler an der RWS. In insgesamt vier Workshops (Tanzen, Trommeln, Singen und Powerpoint-Präsentation über Afrika) wurde den Schülern der afrikanische Hüftschwung, rhythmisches Trommeln und das fröhliche afrikanische Lied „Jambo… Hakuna Matata“ beigebracht. Doch man konnte auch etliches über häufige Lebensumstände in Afrika erfahren: dreckiges Trinkwasser, Mangel an Ärzten und Krankenhäusern, Armut, Hunger und früher Tod.
Die Gruppe unter der Leitung von Wolfgang Lieberknecht möchte vor allem zwischen den Kontinenten vermitteln und sich für gleiche Freiheitsrechte für alle Menschen, unabhängig von der Hautfarbe, einsetzen. Somit besuchten sie schon hunderte von Schulen, Kirchen und Universitäten. Durch die Zusammenarbeit mit einem Verein in Uganda können auch Schulpatenschaften gegründet und Patenschaften für einzelne Kinder vermittelt werden.
Wer mehr über die Initiative Black & White für europäisch-afrikanische und internationale Zusammenarbeit e.V.erfahren möchte, kann viele weitere Informationen und Bilder unter www.blackandwhite-schwarzundweiß.de finden.
Pausenverkauf an der RWS
Im April 2008 starteten engagierte Schüler und Schülerinnen der RWS einen eigenen Pausenverkauf. Beliefert wurde die Schule zunächst von der Vollwertbäckerei Schubert, später von der Firma Keitz in Haunstetten, deren Mitarbeiter dann auch den Verkauf übernahmen. Viele Schüler und Lehrer nahmen die qualitativ hochwertigen Produkte wie belegte Brote mit Mozzarella, Tomaten und Basilikum, Käse- und Wurstsemmeln, Pizzaschnitten oder Nussecken an. (An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle, die den Verkauf unterstützt haben!)
Seit September 2009 wird die Pausen- und auch die Mittagsverpflegung von der Firma Werthmanns in Göggingen übernommen. Es werden weiterhin Gebäck und Speisen nur in biologischer, zertifizierter Qualität angeboten.
Was spricht eigentlich für Bioprodukte? Zu nennen wäre:
Gesundheit für Mensch und Natur, artgerechte Tierhaltung (keine Medikamentenrückstände im Fleisch), aktiver Klimaschutz und achtsamer Umgang mit den Ressourcen, Verzicht auf Pestizide und Gentechnik, soziale Verantwortung (fairer Handel, keine Ausbeutung durch Kinderarbeit) und vieles mehr.
Biostandard wäre eigentlich der normale Standard. Leider sind inzwischen bis zu 61 Prozent der Obst- und Gemüsesorten aus konventionellen Supermärkten mit Pestiziden belastet (www.pestizidreduktion.de).
Durch ständiges Gift auf den Feldern zur Sicherung des Ertrags werden Böden, Artenvielfalt der Tiere und auch das Grundwasser belastet. Es geht also auch darum, längerfristig zu denken. Was heute billig ist, ist morgen schädlich für unsere Nachkommen und die Erde.
Werthmanns stellt sich seit einer Umstellungsphase dieser Verantwortung, und so wurde ihnen von der Stadt Augsburg das Umweltzertifikat verliehen. Werthmanns setzt sich aber vor allem sozial ein und arbeitet nicht gewinnorientiert, was Schülern und Lehrern einen im Vergleich deutlich niedrigeren Preis der biologischen Produkte zusichert.
Bio muss also nicht teuer sein.
Projekt Bio mit der 7aG
Am 24. März 2010 wurde der 7aG (Begleitung Frau Seiler, Frau Burkhardt) ein Aktionstag BIO an der Akademie für Hauswirtschaft ermöglicht. Die Projektleitung dort wurde von Ramona Mayer unter der Leitung von Frau Konheisner und Frau Burkhardt übernommen. Die Studierenden der Akademie (Klasse 1b) hatten vier aufwendige Stationen vorbereitet. Die Schüler erfuhren u.a., was BIO eigentlich heißt, nämlich LEBEN, dass es neben biologischen Lebensmitteln auch Kosmetik und Haushaltswaren in umweltfreundlicher Qualität gibt und wie viel Zucker eine Flasche Cola tatsächlich enthält.
An einer Getränkebar konnten die Schüler verschiedene Direktsäfte ohne Zuckerzusatz probieren und sich später in der Küche sogar ihren Nudelsalat selbst zusammenstellen. Gesponsert wurden die Artikel von der „Rollenden Gemüsekiste“, die frisches Obst und Gemüse direkt ins Haus liefert.
Zur Abrundung konnten sich die Schüler dann im Pausenhof mit Reifen und Bällen bewegen.
Nochmals herzlichen Dank an das Team der 1b für die viele Arbeit und die tolle Vorbereitung und natürlich an die „Rollende Gemüsekiste“ für das Sponsoring!
Die RWS trauert um Schulleiter Bernhard Zeller
Bernhard Zeller, Leiter der Reischleschen Wirtschaftsschule, ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Der gebürtige Augsburger, der am Jakob-Fugger-Gymnasium Abitur gemacht hat, hat Wirtschaft und Sozialkunde studiert. Nach der Referendarzeit kam er 1976 an die RWS. Seit Schuljahresbeginn 1996 leitete er die Schule am Alten Postweg, die etwa 800 Schüler besuchen. Zeller galt als ein sehr engagierter und kompetenter Schulleiter, der die Reischlesche Wirtschaftsschule stark prägte. „Wir haben einen außergewöhnlichen Menschen, einen geschätzten und überaus engagierten Kollegen verloren, der die Belange seiner Schule und der ihm anvertrauten Schüler stets in den Vordergrund stellte“, bedauert der städtische Bildungsreferent Hermann Köhler.
Nachruf in der Augsburger Allgemeinen http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Wirtschaftsschule-trauert-id7641051.html
Sportliche Schüler – sportliche Lehrkräfte
Was die zweifache Goldmedaillengewinnerin Maria Riesch im alpinen Skilauf nicht schaffte (Rang 2), gelang Frau Nöll. Sie gewann den Gesamtweltcup in der Altersklasse 35 – 39 Jahre. Frau Nöll: „Dieser Erfolg hat für mich einen noch höheren Stellenwert als der Weltmeistertitel im letzten Jahr“. Frau Nöll nahm in diesem Winter an 21 Rennen teil und fuhr dabei 19 Mal aufs Podium.
Die ganze RWS freut sich über diese herausragende Leistung.
Foto: Augsburger Allgemeine Zeitung
RWS spendet

Barmer GEK neuer Gesundheitspartner der RWS
Die Barmer GEK Augsburg und die RWS arbeiten im Bereich der Gesundheitsförderung ab sofort zusammen. Helmut Stiglmayr, Regionalgeschäftsführer der Barmer GEK, und Herr Zeller, Schulleiter der RWS unterzeichneten am 25.03.2010 einen Kooperationsvertrag für die nächsten 2 Jahre. Für die Schule ist es ein wichtiger Faktor um aktiv Prävention an der Schule zu betreiben. Mit dem neuen Partner soll die Gesundheit und das Gesundheitsbewusstsein der Schüler noch weiter in den Vordergrund gerückt werden. Die Barmer GEK stellt der Schule dazu vor allem Unterstützung in personeller und logistischer Art zur Verfügung. So wird z.B. der Gesundheitssporttag an der Reischleschen Wirtschaftsschule von Referenten der Barmer GEK unterstützt. Weitere gemeinsame Projekte für das Jahr 2010 sind bereits in Planung.
Aktionstag „Gesunde Ernährung“
Noch im Juli besuchte uns die Akademie für Hauswirtschaft (Maximilanstraße, Augsburg), um mit unseren Schülern ein Projekt über gesunde Ernährung durchzuführen. Es nahmen 33 Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Klassen teil.
Zunächst wurde darüber berichtet, was unsere Lebensmittel heutzutage alles enthalten: Farbstoffe, Aromen, Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel sind nur wenige von den 310 Zusatzstoffen, die von der EU erlaubt sind.
Doch “ Was soll’s, wenn’s schmeckt?“, fragen die Schüler immer wieder.
Auch diese Frage versuchte das Team von 12 Schülerinnen der Akademie zu beantworten. Es gehe vor allem um die Folgen. Tatsache ist: Allergien, Hautprobleme und sonstige Krankheiten sind heute in aller Munde. Viele Auswirkungen schlechter Ernährung treten erst viel später auf, bei manchen mehr, bei manchen weniger.
Wer den Geschmack von frischen Erdbeeren nicht mehr kennt, zieht den Aromajoghurt vor, der oft gar keine echten Erdbeeren mehr enthält.
Geschmack müsse erst wieder entwickelt werden.
Was den Preis angeht, so kann beobachtet werden, dass konventionelle Produkte in bestimmten Bereichen (z.B. Milchprodukte) schon genauso viel oder sogar noch mehr kosten als biologische Produkte.
Doch die Theorie sollte auch in die Praxis umgesetzt werden, und so wurde unsere Schulküche genutzt. Während ein paar Gruppen von Schülern Plakate über die Vor- und Nachteile von biologischer Nahrung anfertigten, bereiteten andere kleine Speisen zu, die nachher zusammen gegessen wurden.