Pausenverkauf an der RWS

Im April 2008 starteten engagierte Schüler und Schülerinnen der RWS einen eigenen Pausenverkauf. Beliefert wurde die Schule zunächst von der Vollwertbäckerei Schubert, später von der Firma Keitz in Haunstetten, deren Mitarbeiter dann auch den Verkauf übernahmen. Viele Schüler und Lehrer nahmen die qualitativ hochwertigen Produkte wie belegte Brote mit Mozzarella, Tomaten und Basilikum, Käse- und Wurstsemmeln, Pizzaschnitten oder Nussecken an. (An dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle, die den Verkauf unterstützt haben!)

Seit September 2009 wird die Pausen- und auch die Mittagsverpflegung von der Firma Werthmanns in Göggingen übernommen. Es werden weiterhin Gebäck und Speisen nur in biologischer, zertifizierter Qualität angeboten.

Was spricht eigentlich für Bioprodukte? Zu nennen wäre:

Gesundheit für Mensch und Natur, artgerechte Tierhaltung (keine Medikamentenrückstände im Fleisch), aktiver Klimaschutz und achtsamer Umgang mit den Ressourcen, Verzicht auf Pestizide und Gentechnik, soziale Verantwortung (fairer Handel, keine Ausbeutung durch Kinderarbeit) und vieles mehr.

Biostandard wäre eigentlich der normale Standard. Leider sind inzwischen bis zu 61 Prozent der Obst- und Gemüsesorten aus konventionellen Supermärkten mit Pestiziden belastet (www.pestizidreduktion.de).

Durch ständiges Gift auf den Feldern zur Sicherung des Ertrags werden Böden, Artenvielfalt der Tiere und auch das Grundwasser belastet. Es geht also auch darum, längerfristig zu denken. Was heute billig ist, ist morgen schädlich für unsere Nachkommen und die Erde.

Werthmanns stellt sich seit einer Umstellungsphase dieser Verantwortung, und so wurde ihnen von der Stadt Augsburg das Umweltzertifikat verliehen. Werthmanns setzt sich aber vor allem sozial ein und arbeitet nicht gewinnorientiert, was Schülern und Lehrern einen im Vergleich deutlich niedrigeren Preis der biologischen Produkte zusichert.

Bio muss also nicht teuer sein.

Die RWS trauert um Schulleiter Bernhard Zeller

Bernhard Zeller, Leiter der Reischleschen Wirtschaftsschule, ist im Alter von 60 Jahren gestorben. Der gebürtige Augsburger, der am Jakob-Fugger-Gymnasium Abitur gemacht hat, hat Wirtschaft und Sozialkunde studiert. Nach der Referendarzeit kam er 1976 an die RWS. Seit Schuljahresbeginn 1996 leitete er die Schule am Alten Postweg, die etwa 800 Schüler besuchen. Zeller galt als ein sehr engagierter und kompetenter Schulleiter, der die Reischlesche Wirtschaftsschule stark prägte. „Wir haben einen außergewöhnlichen Menschen, einen geschätzten und überaus engagierten Kollegen verloren, der die Belange seiner Schule und der ihm anvertrauten Schüler stets in den Vordergrund stellte“, bedauert der städtische Bildungsreferent Hermann Köhler.

Nachruf in der Augsburger Allgemeinen http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Wirtschaftsschule-trauert-id7641051.html

Herr Zeller im Gespräch mit Ministerpräsident Horst Seehofer

Als Vertreter der kommunalen Schulen in der Vorstandschaft der Direktorenvereinigung Bayerischer Wirtschaftsschulen (DBW) fand ein Gespräch in der Staatskanzlei statt. Mit anwesend waren außer den Vertretern der Direktoren Dr. Marcel Huber (Staatssekretär im Kultusministerium) und Ministerpräsident Horst Seehofer, mit dem ein Gespräch über eine Stunde stattfand. Dabei sagte der Ministerpäsident u.a.: „Die Wirtschaftsschulen sind die Schulen, die am erfolgreichsten ihre Absolventen in Ausbildungsverhältnisse und an weiterführende Schulen vermitteln. Ihre Quoten liegen durchwegs über 90%! Es darf nichts in der Bildungslandschaft geschehen, die die Wirtschaftsschulen direkt oder indirekt gefährden“. – Ein schönes Bekenntnis zu unserem Schultyp.