EU-Projekttag 2014

„Demokratie braucht kritische Bürgerinnen und Bürger!“

Christine Kamm besucht in Augsburg die Reischlesche Wirtschaftsschule

(Augsburg) Steuergerechtigkeit, die Griechenlandkrise, Wahlverdrossenheit, das Abschalten der Atomkraftwerke oder das2014 04 02 Europa Diskussion in der Reischleschen Wirtschaftsschule Augsburg_4 Freihandelskommen mit den USA: Die Schülerinnen und Schüler der Reischlesche Wirtschaftsschule hatten eine Vielzahl von Themen, die sie im Zusammenhang mit der Europäischen Union interessierten. Anlässlich des EU-Schulprojekttag 2014 war die Landtagsabgeordneten Christine Kamm zu Gast und so konnten sie ihre Fragen direkt an die Politikerin stellen: Die europapolitische Sprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen diskutierte zwei Schulstunden lang mit den Jugendlichen – und bedankte sich im Anschluss herzliche für ihr Interesse.

Im Zusammenhang mit Griechenland betonte Christine Kamm, dass das Land die Krise nicht allein bewältigen könne und nach Lösungen gemeinsam und auf Augenhöhe gesucht werden müsse. Vor allem der Aufbau einer effektiveren Verwaltung sei wichtig. Auch regionale Kooperationen zwischen griechischen und deutschen Gemeinden seien beispielsweise hilfreich. Auf die Steuerungerechtigkeit in der EU angesprochen, gab Kamm den Schülerinnen und Schülern Recht: „Es ist eine ärgerliche Ungerechtigkeit, dass international tätige Unternehmen in der EU weite steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten haben, weil sie für Lizenzen, Immobiliengewinne und anderes nur in einzelnen EU-Ländern zahlen müssen – wir benötigen EU-weite, einheitliche Steuerregeln für diese Steuerbestände“, sagte sie. Über das Freihandelsabkommen mit den USA berichtete die Politikerin, dass dies noch hinter verschlossenen Türen verhandelt werde. Entstehen solle ein „Mega-Abkommen“ mit über 1.000 Seiten, über das vom EU-Parlament nur mit „Ja“ oder „Nein“ abgestimmt werden könne. Dieses Vorgehen kritisierte die Politikerin. Sinnvoller fände sie, wenn es viele kleinere Abkommen geben würde, über die themenbezogen abgestimmt werden könnte.

2014 04 02 Europa Diskussion in der Reischleschen Wirtschaftsschule Augsburg_3Als es in der Diskussion um die Politikverdrossenheit vieler Menschen ging, gab die Politikerin die Frage an die Jugendlichen zurück: „Was ist Ihrer Meinung nach der Grund für die geringe Wahlbeteiligung?“ erkundigte sie sich. Die Schülerinnen und Schüler fühlten sich vor allem von den leeren Versprechungen vieler Politiker enttäuscht. Sie wüssten nicht, was sie glauben könnten und was nicht, so der Tenor. Aus den Reihen der Schüler kam jedoch auch der Appell, sich selbst zu informieren, um die Aussagen der Politiker besser einschätzen zu können. „Manchmal hören sich Versprechen zwar sehr gut an, sind aber nicht realisierbar und auch nicht finanzierbar“, sagte Christine Kamm. Auch sie betonte, dass sich die Wähler und Wählerinnen informieren müssten. „Demokratie ist nicht einfach und nicht bequem, aber ich bin sehr froh, dass wir unsere Form von Demokratie hier in Deutschland haben“, sagte sie abschließend.

C h r i s t i n e  K a m m, MdL

Landtagsfraktion B90/DIE GRÜNEN
Europa-, kommunal- und wohnungspolitische Sprecherin
Mitglied im Innenausschuss, Europaausschuss und – der Datenschutzkommission
Christine.kamm@gruene-fraktion-bayern.de
Internet: www.christine-kamm.de

Besuch des Museum des Kalten Krieges in Plokstine

Im Zemaitija Nationalpark befindet sich noch eine unterirdische Raketen-Basis aus der Zeit des „kalten Krieges“, welche wir uns angesehen haben. Von 1962 bis 1978 waren in den unterirdischen Raketen-Silos insgesamt vier R-12-Nuklearraketen abschussbereit. Jede Rakete war inklusive des 4 Meter langen Sprengkopfes 23 Meter hoch und mit einer Mischung aus Kerosin und Salpetersäure betankt. Heute ist die ehemalige unterirdische Raketenbasis als Museum des Kalten Krieges für Touristen geöffnet. Besonders beeindruckend fand ich das unterirdische Gewirr von Gängen, und die Tiefe des Raketensilos, in das wir sogar reinkrabbeln und von innen besichtigen konnten.

Corinna Kurz, 10 AM

5 Tage Litauen – Projekttreffen in Telsiai

Am Donnerstag, den 20.03.2014 trafen wir uns (Frau Leipold, Herr Langer und 5 Schüler) in der Früh um 4 Uhr an der Schule, um zum Münchner Flughafen zu fahren. Von dort flogen wir über Wien in die Hauptstadt von Litauen namens Vilnius. Im Anschluss ging es mehrere Stunden mit dem Bus nach Telsiai, wo uns unsere Austauschpartner am Abend auch schon erwarteten. Auf den Weg dorthin trafen wir auch die anderen Austauschpartner aus Polen, Griechenland und Zypern, die auch alle gespannt auf die gemeinsamen Unternehmungen waren.

Am darauffolgenden Tag schauten wir uns die Stadt Telsiai an und besuchten das Rathaus, in dem wir von dem Bürgermeister offiziell empfangen wurden. Jeder Teilnehmer hatte danach die Gelegenheit, den Bürgermeister zu befragen, was er für Jugendliche wichtig findet und wie sich Jugendliche in die Politik einbringen können, wenn sie es wollen. Nach einer kurzen Pause trafen sich alle wieder im Gymnasium von Telsiai. Dort sahen wir ein paar Willkommensvideos und spielten ein paar lustige Gruppenspiele.

 

Am Samstag gingen wir ganz in der Früh ins Kalter Krieg Museum in Plokstine und danach besichtigten wir die Stadt Klaipeda (Früheres Memel). Nach einer kurzen Fahrt auf einer Fähre gingen wir zuerst in eine Delfinvorführung und danach durften wir in ein riesiges Einkaufszentrum zum Shoppen.

Am Sonntag gab es dann wieder ein Treffen an der Schule mit allen Austauschpartnern und Lehrern. Jede Schule stellte einige Videos zu verschiedenen Problemen von Jugendlichen vor und wir schrieben dann in Gruppen Comics über typische Schülerprobleme, bei denen auch ein Happy End nicht fehlte. Am Abend gab es dann ein gemeinsames Essen und nebenbei konnte jeder noch bei einer Fotografin Fotos von sich und anderen machen lassen. Am Montag in der Früh hieß es dann schon wieder Abschied nehmen.

Um 19:00 Uhr kamen wir am 24.03.2014 an unserer Schule wieder an.

 

Dominik Sattich     9am

Besuch des Augsburger Rathauses und Interview mit einer Stadträtin

Da das aktuelle Projekt auch das Interesse unser Schüler an Politik und die Möglichkeiten, sich in die Gemeinschaft einzubringen beleuchtet, machten sich fünf Schülerinnen und Schüler ins Rathaus auf, um die Stadträtin Sieglinde Wisniewski zu treffen.

Nach einer kurzen Besichtigungstour durch das Rathaus konnten wir mit Frau Wisniewski offen über alle Fragen sprechen, die Jugendliche allgemein oder auch speziell in Augsburg bewegen.

Im Gespräch über Politikverdrossenheit zum Beispiel wurde klar, dass jeder Jugendliche die Chance, seine Umwelt aktiv mitgestalten zu können, nutzen sollte und junge Leute durchaus wissbegierig und motiviert sind, manchmal aber keinen Zugang zur Politik suchen. Wir bedanken uns bei Frau Wisniewski für die Erklärungen und ihre tolle Art, uns auf Augenhöhe zu begegnen.

Julia Drittenpreis, 10b

Comenius Projekt 2013-2015

„Antivirus 2.0 – Preparing teenagers to meet the challenges of a modern European society“  heißt unser Projekt, das im Rahmen des „Lifelong Learning“ Bildungsprojekts der EU stattfindet.

Rund 100 Schüler im Alter zwischen 13 und 16 Jahren aus Polen (Koordinator), Zypern, Griechenland, Litauen und der RWS arbeiteten in gemischten internationalen Gruppen zusammen. Dabei setzten sich die Jugendlichen aktiv mit Themen wie der Förderung einer gesunden Ernährung, der Bedeutung von nationaler Identität, der Verbesserung der IT-Kompetenz sowie dem Erwerb und der Verbesserung von Fremdsprachen auseinander. Während des Projekts nahmen die Schülerinnen und Schüler an Workshops und Diskussionen teil und erstellten Multimediapräsentationen, Broschüren, Filme, eine Webseite, Comic Strips, einen Wandkalender und bereiteten ein Kochbuch vor. Einige Schülerinnen und Schüler nahmen auch am Besuch in Telsiai, Litauen, teil und gaben ihre durchwegs positiven Eindrücke an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler und die Schulgemeinschaft weiter.

Ausgangspunkt und Motivation dieses Projekts ist es jungen Menschen dabei zu helfen die Herausforderungen einer modernen Europäischen Gesellschaft gewinnbringend für sich zu meistern. Dieses Ziel soll den Schülerinnen und Schüler durch eine aktive Teilnahme an sozialen Aktivitäten, dem Finden von Lösungsmöglichkeiten für typische Probleme von Teenagern, dem Erwerb und der Verbesserung von Fremdsprachen, dem Ausbau digitaler Kompetenz und vor allem durch die unmittelbare Zusammenarbeit mit Menschen unterschiedlicher Nationalitäten vermittelt werden. Anliegen des Comenius Projekts sind es auch die Teilnehmer für technische Berufe sowie die Teilnahme am politischen Leben über das reine Wählen gehen hinaus zu begeistern.

Das Projekt, das im Schuljahr 2014/15 fortgesetzt wird, ist offen für Schülerinnen und Schüler aller Klassen. Nähere Informationen können ab September bei Frau Leipold eingeholt werden. Weitere Informationen finden sich auf unserer Projektseite: www.antivirus20.eu. Das Anklicken lohnt sich!

Petra Leipold

Projektleitung

Comenius Projekttreffen vom 17.-21.10.2013 an der RWS

Am Donnerstag, den 17. Oktober 2013 kamen die Gäste aus Polen, Litauen, Zypern und Griechenland an und wurden schon von Ihren Gastgebern freudig erwartet. Den Rest des Tages dufte man frei gestalten.

Am Freitag, den 18. Oktober 2013 fand eine Exkursion für die Gäste in das KUKA Ausbildungszentrum Augsburg statt (siehe eigener Bericht). Zum Mittagessen trafen sich alle zusammen am Bayrischem Haus am Dom. Viele von den Gästen waren von der deutschen Küche begeistert. Nach dem Mittagessen fand eine Stadtbesichtigung statt, die vom Dom durch die Innenstadt führte und mit einem Quiz aufgelockert wurde. Nach der Besichtigung war Freizeit angesagt.

Am Samstag, den 19. Oktober 2013 war ein ganzer Tag für den Ausflug nach München eingeplant. Der Bus erwartete uns bereits um 08:30 Uhr an der Bushaltestelle der RWS. Zuerst besuchten wir das berühmte BMW-Museum, in welchem wir verschiedenste Fahrzeuge hautnah betrachten konnten. Nächster Besichtigungspunkt war der Marienplatz. Nach der gemeinsamen Besichtigung hatten alle genügend Zeit zu shoppen oder einfach die Stadt zu bewundern. Um 18:30 sind alle wieder nach Augsburg angekommen. Den weiteren Verlauf des Abends konnte man frei gestalten.

Am Sonntag, den 20. Oktober 2013 mussten die Gäste um 09:30 Uhr zur Wahl eines gemeinsamen Projektlogos in die Schule kommen und um ca. 11:00 Uhr wurden sie wieder von ihren Gastgebern abgeholt. Bis Abend hatte man freien Tag. Um 19:00 Uhr fand ein Abschiedsessen in der Schule statt, bei dem hausgemachte Speisen angeboten wurden und so manches Gruppenfoto entstand.

Am Montag, den 21. Oktober 2013 hieß es schon leider „Abschied nehmen“. Aber nur bis März – dort fand das nächste Treffen in Telsiai, Litauen statt!

 

Alexandra Kibke, 10Mb

P.S.: Die Projektwebsite lautet: Antivirus20.eu

Besichtigung der Firma KUKA

Im Oktober besuchten uns durch das Comenius-Projekt Schüler aus Griechenland, Litauen, Zypern und Polen. Die Gastschüler und ihre Lehrer konnten am 18. Oktober 2013 mit unserem Lehrer Herr Langer eine Besichtigung bei der Firma KUKA unternehmen. Um 9:00 Uhr empfing uns eine freundliche Mitarbeiterin der Firma KUKA. Wir gingen mit ihr in den Konferenzraum des Ausbildungszentrums. Sie erzählte uns auf Englisch von den Gründern Keller und Knappich, den Teilbereichen der Firma: KUKA Labories, KUKA Robotics und KUKA Systems, sowie den verschiedenen Robotermodelle. Danach bekamen wir eine Führung durch den Rest des Ausbildungszentrums. Anschließend besichtigten wir die Fertigungshallen und die Testräume. In den Fertigungshallen konnten wir beobachten wie die einzelnen Teile von Robotern zusammengebaut werden und in den Testräumen sahen wir wie die Roboter getestet werden. Der Besuch bei der Firma KUKA verschaffte uns allen äußert informative Einblicke in die technologische Welt.

Dominik Sattich, 9Ma

 

Sommerfest 2012

Am Donnerstag, 19. 07.2012, fand an der RWS unser erstes Sommerfest statt, auf das sich der Elternbeirat, Schüler und Lehrer und Eltern schon lange gefreut hatten. Herr Aydin und Herr Pfeil leisteten schon Wochen vorher eine enorme Organisations- und Vorbereitungsarbeit, so dass das Fest von 14.00 bis 18.00 Uhr hervorragend ablief. Das Besondere war, dass die Klassen Gelegenheit hatten, ihre Projektarbeiten vorzustellen, so dass auch andere Schüler, Kollegen und Eltern die Möglichkeit hatten, an all der geleisteten Arbeit teilzunehmen. Jede Klasse leistete unterhaltsame, sportliche und kulinarische Beiträge: vom Torschließen, über Sackhüpfen, Geschicklichkeitsparcours, „Schlag den Lehrer“, Zubereitung von Crepes und bis hin zum Verkauf von Pizza, Eis und Getränken. Der krönende Abschluss bot ein Fußballspiel Lehrer gegen Schüler, das die Lehrer knapp im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnten. Wir freuen uns schon auf das nächste Sommerfest im Jahre 2013!

Kunstwerke zum Thema „Bedrohungen“

Schüler der Comenius Gruppe erstellten Kunstwerke zum Thema „Bedrohungen, mit denen Jugendliche konfrontiert werden“ und es entstanden tolle Werke. Die besten Exponate wurden in einem Wettbewerb ermittelt und vertraten die RWS bei einem internationalen Wettbewerb auf Zypern. Sehen sie selbst! Zum Vergrößern bitte doppelklicken!